1999 bis heute

Seit Ende 1999 wurde dann am Neubau des Unterwerk Buckow gearbeitet. Möglich wurde der Neubeginn durch die Gründung eines zweiten Eisenbahnverein welcher künftig die Rolle des Koordinators und Betreibers übernehmen sollte. Weiterhin der glückliche Umstand wesentliche Teile eines nicht mehr in Betrieb befindlichen S-Bahn Gleichstromunterwerkes vor dem Verschrotten retten zu können. Hiefür zeichnet sich im wesentlichen die Berliner BSW Gruppe historische Bahnstromanlagen verantwortlich. Begleitet von Pleiten, Pech und Pannen musste der Eröffnungstermin mehrmals verschoben werden. Zuletzt durch den Kurzschluss und damit verbundenen Austausch des neuen Transformators. Jedoch spätestens seit dem 18.05.2002, 4 Tage vor Vollendung der 9 Jahre seit der Einstellung des elektrischen Betriebes am 22.05.1993, ist es gewiss. Die Buckower Kleinbahn sollte wieder fahren. An diesem Tage rollte erstmals wieder ein Triebwagen mit eigener Kraft aus der Triebwagenhalle in Buckow. Damit ist wieder ein Tiefpunkt im Leben der Buck´schen überwunden. erste_el_fahrt_seit_1993_km_0.0_müb_16.08.2004

Am 16. August schließlich erreichte ein elektrischer Triebwagen erstmals wieder seit der Einstellung des elektrischen Betriebes den Bahnhof Müncheberg/Mark. Nach mehreren Probefahrten an den kommenden Wochenenden war es dann soweit. Am 14. September wurde mit einer Feierstunde auf dem Bahnhof Buckow die Buckower Kleinbahn um 12 Uhr für den öffentlichen Verkehr frei gegeben. Nun rollt sie wieder Jahr für Jahr an Wochenenden und Feiertagen von Mai bis Oktober.

Ein schwarzer Tag für die Museumsbahn

Beispiel für viele Masten. Heruntergerissen und verbogen. Man hatte gehofft, es würde nie passieren. Am 17.06.2010 wurde der Diebstahl von 200 Fahrleitung
zwischen den Kilometern 1,8 und 2,0 festgestellt. Für das Wochenende 19./20. Juni konnte noch ein Ersatzverkehr mit Diesellok und Steuerwagen eingerichtet werden. Die Reparatur des entwendeten Stückes wurde schon vorbereitet denn die Frist für die Diesellok war an diesem Wochenende abgelaufen so das diese Ersatzmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung stand. Am 24. Juni dann der nächste Schock. Nach einem Anwohnerhinweis musste festgestellt werden, dass weitere 800 Meter Fahrleitung gestohlen wurden. War es erst noch der Fahrdraht selbst, so war nun alles -Tragseil, Fahrdraht und zum Teil die Seitenhalter weg. Rabiat sind die Verbrecher vorgegangen. Im Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass dieser Schaden an zwei Tagen angerichten worden ist. Niemand hat die Veränderung bemerkt oder Notiz davon genommen wo doch Tag täglich Anwohner den Nachbarweg auf dem Weg nach Müncheberg bzw. Waldsieversdorf benutzen. Zahlreiche Masten sind stark beschädigt, die Betonfundamente teilweise gebrochen und ein Mast umgestürzt. Das alles sieht aus als wäre die Leitung mit einem Kfz heruntergerissen worden. Und weil es noch nicht reicht wurden trotz Kontrolle am 28. Juni weitere 400 gestohlen. Zusammengerechnet mit substatiellen Schäden an der denkmalgeschützen Anlage, Einnahmeverlust, Rückbau übriger Teile und Kosten für Sicherung beträgt der Schaden gut 100.000 Euro. Das Ende des elektrischen Betriebes war so gut wie sicher. Trotz aller Umstände konnte der Verkehr nur zwei Wochen später wieder aufgenommen werden. Bis zum Ende der Saison 2010 wurde der Betrieb mit einem Dieseltriebwagen aufrecht erhalten Der Schaden ist bis heute nicht vollständig behoben. In schweren Zeiten halten Eisenbahner noch immer zusammen und so stand bereits wenige Wochen fest es wird weiter gehen. Vor Ostern 2011 wurde an vier Tagen in Zusammenarbeit mehrerer Firmen die Oberleitung wieder instandgestzt. Alle Beteiligten finden sich in einer Extrarubrik unserer Sponsoren wieder. Eine Gedenktafel am Eingang der Buckower Bahnhofshalle erinnert an diese Tage

Mitglied Uwe Richter. Der WiederaufbauleiterDie Gedenktafel am Bahnhof Buckow