unsere Kleinlok 100 634-5 wird generalüberholt (Teil 1)

Sie ist in zweifacher Hinsicht ein altes Eisen. Vielfach einfach nur Kö genannt. Sie ist mit Baujahr 1934 einerseits unser ältestes Fahrzeug wie auch seit 1992 im Verein gleichzeitig unser dienstältestes Fahrzeug. Unsere Oma die Kleinlok mit der Betriebsnummer 100 634-5.  Nach dem Kauf für damals ungeheure 1 DM erfolgte seinerzeit eine Instandsetzung mit Beseitigung eines Auffahrschaden am Fahrerhaus im früheren Bahnbetriebswerk Wriezen. Die farbliche Auffrischung erfolgte dann später als eine der ersten Arbeiten des gerade neu gegründeten Verein im neuen Heimatort Buckow. Seither sind 24 Jahre ständiger Aufenthalt im Freien nicht spurlos vorrüber gegangen. Farbausbesserungen erfolgten zwar immer wieder mal an einigen Stellen jedoch im Verborgenen nagte der Zahn der Zeit weiter. Nun war die erste Maßnahme der Lok einen trockenen Platz zu bieten. Dazu mussten im Buckower Schuppen die bereits dort aufbewahrten Fahrzeuge zusammen rücken. Mit der Hauptuntersuchung der Zugeinheit 479/879 603 erfolgten parallel erste Arbeiten. Weitgehend alle äußeren Anbauteile wurden abgebaut, alte Farbe abgeschliffen und teilweise auch bereits neue Rostschutzfarbe aufgetragen. Die Achswellen und Zughaken sind bereits durch einen Prüfer geprüft und für in Ordnung befunden worden. Mit dem Besuch unserer Betriebsfahrzeuge in der 29. Kalenderwoche beim Talgowerk Berlin war auch gleich die Kö mit von der Partie. Auch Ihre Radreifenprofile wurden dort wieder auf das korrekte Neumaß gebracht. Nun wo die HU der Zugeinheit abgeschlossen ist kann der Lok mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dazu wurden und werden noch weitere Einzelteile zur seperaten Aufarbeitung aus- und abgebaut. Zum Beispiel Lampen, Verkleidungsbleche, diverse Griffstangen, der Bremssandbehälter und der Tank zur Reinigiung. Alle alten Teile einer nachträglich eingebauten Wasserheizung wurden ausgebaut da sie seit je her ohne Funktion war und der zugehörige Ofen einen Frostschaden hatte.  Austausch- und Erneuerungsmaßnahmen von Teilen halten sich zum Glück jedoch in Grenzen. Erneuert werden müssen nur ein Teil der Bodenbleche im Führerhaus, der Holzfußboden, die Schraubenkupplungen und übliche Verschleißteile an der Bremsanlage und Motor und selbstverständlich Schrauben und dergleichen für die abgebautenTeile. Extra für diesen Zweck haben wir von einem Neumitglied eine Spende von 1000€ erhalten. Und mit freundlichen Grüßen aus Eberswalde sind zwei neue Schraubenkupplungen vorhanden. Ganz Großen Dank! Vielleicht fühlt sich dadurch der Eine oder Andere angespornt uns mit einer zweckgebundenen Spende hierbei zu unterstützen.

Kennwort "Kleinlok 100 634-5" Die Kontaktdaten sind hier auf unserer Spendenseite zu finden.

Wir würden uns freuen.

durchgerostetes Bodenblech im Fahrerhaus die linke Seite. Hier stand auch früher der Ofen

niehelnagelneue Schraubenkupplung die rechte Seite mit diversen abgebauten Teile