unser Monat März und April 2017

Hier kommt nun der Monatsbericht für die zurückliegenden Wochen seit Ende Februar. Die mildere Witterung der letzten Wochen hat es uns ermöglicht auch wieder mehr Arbeiten im Freien vornehmen zu können. So konnte an verschiedenen Stellen entlang der Strecke mit der dauernden Wildwuchsbeseitigung weiter gemacht werden. Zwischenzeitlich kam hier auch schienengebundenes Gerät zu Einsatz um endlich die besonders schweren Fälle von Bäumen angehen zu können. Eine andere Baustelle konnte derweil abgeschlossen werden. Die Bahnsteiguhr befindet sich in neuem Glanz wieder an ihrem angestammten Platz sichtbar für jeden ankommenden Fahrgast. Unterdessen kam eine neue Baustelle hinzu. Über Wochen verteilt landeten bei uns mehrere Transporterladungen voll mit Regalbauteilen aus einen Kfz-Teile - Großlager bei Velten. Etwas ungeplant und wie so vieles zu einer Unzeit aber dennoch sinnvoll. Organisiert und Transportiert von Sven mit Unterstützung seines Arbeitgebers Fuhrbetrieb Arndt aus Müncheberg. Vielen Dank. Das bietet  die Chance sich von Holzwürmern zerfressenen Regalen und diverser Lagerprovisorien aus den letzten Jahren zu entledigen, aufzuräumen und sortieren, Unnützes zu entsorgen und Gerümpelecken zu beseitigen. Eine Sache die uns dann noch in den kommenden Monaten mit reichlich Beschäftungung versorgen wird wenn schlechtes Wetter keine Außenarbeit zulässt. Auch bei unserem Neuzugang aus der Schweiz gibt es kleine Fortschritte. So wurde inzwischen die Erneuerung des Dachbelages in Auftrag gegeben. Vorran gegangen war die Suche nach Angeboten und die Klärung der Frage womit das Dach nun wieder neu gemacht wird. Dazu muss man wissen, dass der Aufbau des Triebwagens aus Holz besteht. Die Seiten sind lediglich mit Blech verkleidet. Das war bis in die 1930er Jahre allgemeiner Standard ehe man zunehmend Stahlaufbauten hergestellt hatte. Das Dach ist in der jüngsten Zeit mit einem Kunstharzbelag versehen worden. Recherchen haben ergeben, dass das Dach in den letzten 30 Jahren insgesamt drei mal auf diese Art erneuert und zwischendurch immer wieder geflickt worden ist. Holz und Kunstharz sind keine gute Kombination. Kunstharz so wie er dort verwendet worden ist ist ua. ein Bau und Dichtstoff für Fugen im Baugewerbe. Die Erneuerung mit eben wieder diesem Material kostet einen hohen 4Stelligen Betrag. Es sieht zwar gut aus aber die Aussichten der Haltbarkeit sind nicht sehr hoch. Daher haben wir uns entschieden die traditionelle Art und Weise mittels Teerpappe und Schweißbahnen zu verwenden. Das war seinerzeit gängige Praxis. Nicht nur für den heimischen Schuppen oder die Gartenlaube zu hause. Nein auch bei Güter und Personenwagen mit Holzaufbauten welche kein Stahldach besitzen. Sollte dann einmal was undicht werden können wir hier selbst ohne besonderen Aufwand erneut handeln. In den kommenden Tagen wird mit der Erneuerung begonnen. Danach ist das Fahrzeug auch innen endlich wieder trocken. Dann kann die Dachausrüstung wieder montiert werden deren Teile sich momentan in der Aufarbeitung befinden. Wenn das erledigt ist kann die elektrische Anlage geprüft werden ehe es dann nach dreieinhalb Jahren heißt "Bügel anlegen". Dann wird sich zeigen wie das Fahrzeug die Standzeit überdauert hat. Unterdessen laufen auch die Vorbereitungen für die neue Saison. da gab und gibt es noch jede Menge Winterdreck aufzuräumen, hier und da Schönheitsreparaturen auf dem Gelände und am Bahnhofsgebäude. Auch an den Fahrzeugen kann dank der wärmeren Tage nun weiter gearbeitet werden. Vorrang hat hier momentan unser SKL. Auch das generalüberholte Wendegetriebe wird in den kommenden Tagen zurück erwartet. Unsere museale Sammlung hat am 1.4. zudem einen Zuwachs erhalten. Dank der Mitarbeit der zuständigen Mitarbeiter bei der DB Netz AG war es möglich den bis in die jüngsten Tage erhaltenen Wasserkran auf dem Bahnhof Strausberg (Ostbahn) vor dem Schrotthaufen zu bewahren. Für ihn ist in der Zukunft dort kein Platz mehr vorgesehen so das er  im Zuge des dort laufenden Bahnhofsumbau verschwinden muss. Wir werden ihn bei uns aufarbeiten und mittelfristig auf dem Bahnhof wieder aufstellen. Vorgesehen ist ihn so wieder auzustellen dass er seinem Zweck entsprechend auch wieder genutzt werden kann. Doch dazu muss zunächst ein neues Fundament zwischen den Gleisen hergestellt werden. Ein Vorhaben welches nicht ganz so schnell zu realisieren ist und auch ein klein wenig Geld kosten wird. Der Dank gilt auch der Spedition Seifert aus Zinndorf die hier rasch und unbürokratisch den Transport von der Bahnhofsbaustelle in Strausberg zu uns nach Buckow übernommen hat. Inzwischen sind auch die Bauteile für die den Aufbau der Fernmeldeleitung auf dem Bahnhof fertig so dass Montage und das Spannen der Drähte demnächst erfolgen kann. Bis zum Saisonbeginn am 29. April ist es nicht mehr lange und es gibt noch einiges zu tun. Etwas Feinschliff fehlt noch auf dem Gelände währen die gröbsten Dreckecken inzwischen verschwunden sind. Es fehlt noch der obligatorische Dienstunterricht vor Saisonbeginn und die Bremsrevision der eingesetzten Fahrzeuge. Hier und da noch etwas putzen. Unter anderem das Museum. Wir halten Euch weiterhin auf dem laufenden. Etwas aktueller geht es immer auf Facebook. Schaut doch mal rein.