Die sprunghaft steigende Zahl an Arbeitslosen und Kraftfahrzeuge drängten die Bahn zunehmend ins Abseits. Die zuvor begonnene Streckensanierung wurde in Waldsieversdorf eingestellt. Es fand dann lediglich noch ein Austausch einzelner Holzschwellen statt. Die Oder-Spree Energieversorgung kündigte zudem an die Spannung der Energieversorgung von damals 10 KV auf 20 KV zu erhöhen. Die war für die Deutsche Reichsbahn ein willkommener Anlaß sich des elektrischen Inselbetriebes zu entledigen. Die Umstellung der Energieversorgung hätte einen Neubau des Unterwerkes zur Aufrechterhaltung des elektrischen Betriebes notwendig gemacht. Somit wurde der elektrische Betrieb am Abend des 22.05.1993 eingstellt. Am folgenden Tage übernahmen die Ferkeltaxen (BR. 771 & 772) die Herrschaft auf der Buckower Kleinbahn. Ab dem Fahrplanwechsel 95/96 versank die Kleinbahn regelmäßig in den Winterschlaf. Gefahren wurde künftig nur in den Sommermonaten, wärend im Winter der Bus die Bahn ersetzte.
Am 27.09.1997, im Jahr ihres 100. Geburtstages, schien das Ende gekommen zu sein. Unbemerkt von aller Öffentlichkeit und den Buckower Bürgern fuhr um 22 Uhr 53 der letzte Zug in Buckow ab. Im März 1998 wurde bekannt, dass für die Saison 98 Verkehr für die Sommerwochenenden und Feiertage bestellt worden ist. Bis zum 27.09.1998 hatte die Kleinbahn noch ein Gnadenbrot erhalten. Mit einer symbolischen Trauerfeier wurde am 27.09.1998 der Leistungen der Buckower Kleinbahn gedacht. Der Abschiedszug machte sich um 20 Uhr 02 auf die Reise nach Berlin. Der Bus hatte nun den Kampf um die Fahrgäste gewonnen. Wenig später machte auch die Bahnhofsgaststätte zu. Auf Grund der abseitigen Lage verirrten sich kaum noch Gäste zum Bahnhof und die wenigen Stammgäste waren kaum in der Lage ein einigemaßen rentables Dasein zu ermöglichen.
Es sollte jedoch kein Abschied auf ewig sein. Die 34. Buckower Rosentage sollten zum Anlass genommen werden, um zu zeigen das die Buckower Kleinbahn noch längst nicht zum alten Eisen gehören sollte. Der Eisenbahnverein Märkische Schweiz e.V. überzeugte die DBAG davon die Buckower Kleinbahn zu reaktivieren. Zum 19. und 20.06 wurde vom Eisenbahnverein ein Bahnhofsfest organisiert. Am 20.06.1999 war es dann soweit. Gegen 9 Uhr 30 traf der erste völlig Überfüllte Triebwagen in Buckow ein. Leider hatte man kein Ferkeltaxengespann geschickt. Offenbar dachte niemand, dass es so viele Fahrgäste werden würden. Den gesamten Tag pendelte der Triebwagen zwischen Buckow und Müncheberg. Dieser Tag war ein durchaus gelungener Beginn für ein zweites Leben als Museums- und Tourismusbahn.